In München-Pasing verübte am 23. Juli 2024 Werner Alexander Podehl ein rassistisch motiviertes Attentat auf zwei Männer, die er für Muslime hielt. Beide Männer wurden durch Podehls Messerangriff schwer verletzt.
Da Podehl an paranoider Schizophrenie erkrankt ist, verzichtete die Generalstaatsanwaltschaft München auf eine Strafverfolgung. Stattdessen läuft vor dem Münchner Landgericht ein Sicherungsverfahren, bei dem die Staatsanwaltschaft eine Unterbringung im Maßregelvollzug anstrebt. Das Urteil wird für den 15. April erwartet.
Im Laufe des Prozesses wurde bekannt, dass die Tat geplant war: Werner Podehl hat ein „Manifest“ „voll Antisemitismus, Rassismus, Queer- und Medienfeindlichkeit verfasst“, wie Robert Andreasch schreibt.
„Resonanz für seine Tat und Thesen erhoffte sich der Beschuldigte offenbar in den Kreisen Münchner Studentenverbindungen. Sein ,Manifest‘ versandte er am Vortag seiner rassistischen Mordversuche an mindestens fünf Corps und Landsmannschaften sowie an die Burschenschaft Arminia-Rhenania.“