Zur Zeit läuft eine erfolgreiche Kampagne gegen AfD-Bankkonten. Im Februar wurde beispielsweise bekannt, dass die VR-Bank Heilbronn Schwäbisch Hall das Konto des AfD-Kreisverbands in Hohenlohe gekündigt hat.
Das Problem pressiert und so hat sich der AfD-Bundesvorstand am 14. April in einer Mail an alle Landes-, Bezirks- und Kreisvorstände gewandt. Denn „in den letzten Monaten haben sich Meldungen gehäuft, dass mehrere unserer Gebietsverbände ihre Konten gekündigt bekommen haben. Auch uns als Bundesverband hat es Ende vergangenen Jahres durch die Kündigung der Berliner Volksbank getroffen, so dass wir in Abstimmung mit Bundesschatzmeister Carsten Hütter zu zwei neuen Banken gewechselt sind.
Der Bundesvorstand der AfD ist über diese Entwicklung besorgt und hat am 10.03.2025 folgende Maßnahmen beschlossen sowie den 3. stellvertretenden Bundessprecher Kay Gottschalk beauftragt, sich der Angelegenheit anzunehmen“.
Mit einem Drei-Punkte-Plan will die AfD gegen die Kündigungen vorgehen (BGS steht für „Bundesgeschäftsstelle“):
„1. Zentrale Erfassung aller Vorfälle durch BGS
2. Meldung an Verbraucherschutzzentralen
3. Arbeitsgruppe zur Recherche von Ersatzbanken“
Zum dritten Punkt schreibt der Bundesvorstand:
„Der AfD-Bundesvorstand möchte eine Arbeitsgruppe einrichten, die deutschlandweit zur Verfügung stehende Ersatz-Kreditinstitute recherchieren und diese den von Kontenkündigungen Betroffenen mit den jeweiligen Ansprechpartnern mitteilen soll – so dass jeweils zeitnah neue Bankverbindungen für unsere Partei aktiviert werden können.“
Die Kampagne scheint der Partei wirklich zuzusetzen, wie „Kay Gottschalk im Auftrag des gesamten Bundesvorstandes der Alternative für Deutschland“ schreibt. Demnach „müssen wir diese Entwicklung der massiven Behinderungsversuche unserer politischen Arbeit durch Kontenkündigungen und vergleichbare Einschränkungen uns nicht wohl gesonnener Banken ernst nehmen“. Denn „jetzt [wird] offenbar verstärkt versucht, die AfD im Finanzbereich handlungsunfähig zu machen“.