Mittwoch, 25.06.2025

Am Morgen des 24. Juni gab es eine Razzia bei der „Burschenschaft Danubia München“ in der „Deutschen Burschenschaft“ in der Potsdamer Straße 1A in München und eine im Landkreis Forchheim. Anlass ist ein Ermittlungsverfahren gegen fünf IB-Nazis wegen illegaler Ausreise zu einem Kongress der „Identitären Bewegung“ in Mailand, darunter der „Danube“ Adrian Segner – nicht seine erste Razzia. Die Süddeutsche Zeitung schreibt:
„Insgesamt wird fünf Personen vorgeworfen, entgegen einem Ausreiseverbot Mitte Mai zu einer Veranstaltung der Identitären Bewegung (IB) nach Mailand gereist zu sein. Diese hatte dort zum ,Remigrationsgipfel 2025‘ geladen, weshalb die Bundespolizei gleich mehrere Anhänger vorab mit zeitlich befristeten Ausreisesperren belegte. Dies soll verhindern, dass Personen bei Auslandsreisen etwa extremistische Veranstaltungen besuchen oder den Ruf der Bundesrepublik gefährden.
Die Anhänger flogen trotzdem hin und prahlten in den sozialen Medien mit den Worten: ,Die Aktivisten haben sich nicht einschüchtern lassen.‘ Drei Beschuldigte wurden bei der Wiedereinreise durchsucht, zwei weitere reisten ,auf bisher nicht näher geklärtem Wege‘ wieder ein, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage mitteilt. […]
Die Staatsanwaltschaft kündigt an, dass nunmehr die sichergestellten Beweismittel, ,insbesondere Mobiltelefone‘, auszuwerten seien. Nach dem Passgesetz droht allen fünf Personen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.“