Der Landespolizeipräsident Erwin Hetger beobachtet „schon seit Wochen eine hohe Mobilisierung im links-autonomen Spektrum“ gegen den NATO-Gipfel am 3. und 4. April 2009 in Strasbourg und Kehl. Die Proteste gegen den Geburtstagsgipfel rücken also näher und es drängt sich der Verdacht auf, dass der Geheimdienst — wie vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 — neue Spitzel anwerben will. Ende Januar 2008
bot der Bundesverfassungsschutz in Heidelberg 5.000 € monatlich für Spitzeldienste. Eine Woche später wurde wieder ein langjähriger Aktivist in Darmstadt angequatscht. In einer tieferen Liga spielten die Anquatschversuche im Juli in
Ludwigsburg und wieder in
Heidelberg.
Drei bekannte Infiltrierungsversuche der Freiburger Szene gab es bisher in diesem Jahr: Einen in einer Stadt in BaWü in der ersten Hälfte des Jahres, einen im Juni in Freiburg und einen im August
in Tübingen. Die Liste der (gescheiterten) Anwerbeversuche ist also lang und wird hoffentlich noch länger. Denn der Staat wird weiter versuchen uns zu unterwandern und die einzig richtige Reaktion darauf ist es, Anwerbeversuche öffentlich zu machen. Ansonsten gilt die Parole:
Anna und Arthur halten’s Maul!