Neben dem Österreicher Heinz-Christian Strache wird auch der belgische Faschist Filip Dewinter beim Pro-Köln-Kongress vom 19. bis 21. September reden. Dewinter ist seit 1992 Fraktionsvorsitzener erst des „Vlaams Blok“ und nach der Umbenennung 2004 des „Vlaams Belang“. Bereits 1991 bekannte Dewinter auf einem Blok-Kongress: „Der Vlaams Blok sagt: Unser eigenes Volk zuerst! Und ja, der Vlaams Blok wählt ein flämisches Flandern! Und ja, der Vlaams Blok wählt ein weißes Europa!“ In Belgien, wo Wahlpflicht herrscht, wurde der „Vlaams Belang“ bei den Regionalwahlen im niederländisch sprechenden Flandern mit mehr als 1.000.000 Stimmen und rund 24 Prozent die zweitstärkste Partei. Er ist seit 1995 Gemeinderatsmitglied in Antwerpen, wo die Nazipartei 2006 etwa 33 Prozent der Stimmen erhielt. Damit unterlagen die flämische Nazis nur knapp den SozialistInnen, die mit rund 35 Prozent der Stimmen den Bürgermeister stellen. Der „Vlaams Belang“ pflegt Kontakte zu den REPs, mit denen die Nazipartei im Januar 2008 eine Plattform rechter Kommunalpolitiker unter der Bezeichnung „Euroregionale Kommunale“ initiierte, der auch die österreichische FPÖ angehört. Auf einem am 21. Juni im bayerischen Rosenheim veranstalteten Europakongress mit 400 TeilnehmerInnen forderte Dewinter eine „Internationale der nationalen Parteien“ gegen „Islamismus und Überfremdung“ und sprach sich für ein gemeinsames Auftreten der REPs mit DVU und NPD aus.