In der Nacht auf den 5. Juni 2005 wurden um 3 Uhr 20 der 17-jährige Halil und der 22-jährige Asad nach einer Disco-Nacht in Küssnacht am Rigi auf dem Heimweg in Richtung Arth Goldau von der Sondereinheit „Luchs“ der Kantonspolizei Luzern überfallen. Die Bullen hatten die beiden verwechselt und sie als vermeintliche Mörder verfolgt. Die Opfer riefen zuvor noch die Kantonspolizei Schwyz um Hilfe, doch die Sondereinheit wurde nicht informiert und verhaftete Asad und Halil überaus brutal, was die Bullen wie üblich auf Video festhielten. Bei der „kompromisslosen Verhaftung“ zerrten die Bullen den Beifahrer Halil durch die zuvor eingeschlagene Scheibe und ließen ihn anschliessend auf den Rücken fallen. Danach schlugen ihn die etwa 25 Bullen kurz und klein. Halil wurde erheblich verletzt und ist auch zwei Jahre nach dem Überfall noch immer traumatisiert, während von den Bullen niemand zur Rechenschaft gezogen wurde. Auf dem der schweizer Politsendung 10vor10 überlassenen Videomaterial fehlt jedoch genau diese Zugriffsszene. Mit der Manipulation des Beweismaterials wurde aus einem alltäglichen Polizeiskandal ein Politikum.