Baden-Württembergische CDU-Ortsverbände haben am 2. Oktober in Marbach bei Ludwigsburg und am 3. Oktober in Mössingen bei Tübingen den ehemaligen FAZ-Redakteur und rechten Verschwörungstheoretiker Udo Ulfkotte eingeladen, um gegen den Islam zu hetzen. Beim Ludwigsburger Kreisverband heißt es in der Ankündigung: „In der aktuellen Berichterstattung um den Bau von Großmoscheen werden die Sorgen vieler Bürger deutlich.“ Das erinnert an die Bemerkung von Rudolf Seiters nach dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen 1992. Der damalige Bundesinnenminister meinte, dass es durchaus verständlich sei, wenn es aus einer sich zu Recht empörenden Menschenmenge zu Gewalttaten komme. Offenbar hat sich nach Köln der politische Diskurs im Umgang mit dem Islam nach rechts verschoben. Statt säkularer Aufklärung verbreitet sich einseitige Islamophobie. Die Frage ist demnach nicht ob, sondern wann die nächste Moschee brennt. In Baden-Württemberg wurde die letzte am 15. September in Aalen angezündet, als sich 100 Menschen zu einem Festessen anlässlich des Fastenmonats Ramadan versammelt hatten.
Infos:
1
2