In Neuseeland wurde Rob Gilchrist als Polizeispitzel enttarnt. Er spionierte zehn Jahre lang in unterschiedlichen linken Gruppen — von der Green und der radikalen Workers Party über Friedensgruppen und Greenpeace bis hin zu militanten TierrechtsaktivistInnen. Gilchrist organisierte illegale Aktionen, sabotierte als Zeuge vor Gericht einen Prozess, der erst durch ihn als Agent Provocateur zustande kam, und lieferte belastende Berichte über mindestens drei der Angeklagten im „Anti-Terror-Prozess“ nach den Razzien am 15. Oktober 2007. Gilchrist baute ein dichtes Beziehungsnetz in der linken Szene auf und hatte sexuelle Beziehungen zu vielen Frauen, darunter auch zwei 16jährigen Mädchen. Er sandte Nackfotos der Schlafenden mit anzüglichen Kommentaren versehen an seine Führungsbeamten einer Spezialeinheit der Polizei, von denen er in den letzten drei Jahren mit umgerechnet 1.000 Euro + Spesen im Monat bezahlt wurde. Der Skandal flog auf, als er seine Freundin — Tierrechtsaktivistin, Mitglied der Labour Party und Programmiererin — bat, seinen PC zu reparieren.
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