Am 2. Juli wurden die Nazivereinigung „Ungarische Garde“ und ihr Trägerverein von einem Gericht in Budapest verboten, welches damit ein erstinstanzliches Urteil bestätigte. Am 4. Juli fand daraufhin eine Demo von mehreren hundert Nazis statt, knapp 200 von ihnen wurden festgenommen. Die Garde war im Sommer 2007 von der Nazipartei Jobbik gegründet worden, die als ihr politischer Arm agiert und bei der Europawahl im Juni knapp 15 Prozent der Stimmen erhielt. „Ungarische Garde“ und Jobbik griffen wiederholt Roma-Siedlungen an und fielen durch die Verwendung faschistischer Symbole in Anlehnung an die Pfeilkreuzler auf. Desweiteren lehnte es das ungarische Parlament vor einer Woche ab, die Holocaustleugnung unter Strafe zu stellen. Am Abend des 4. Juli randalierten mehrere hundert Nazis in Budapest, um gegen das Verbot zu protestieren.
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