Im November 1994 wurden auf dem Jüdischen Friedhof im pfälzischen Busenberg 58 Grabsteine umgestoßen und mit Hetzparolen wie „Juda verrecke“ oder „Tötet alle Juden“ beschmiert. Im April 1995 plättete Christoph Bauer das Auto eines ermittelnden Bullen und beschmierte es mit einem Hakenkreuz. Bauer wurde wegen Sachbeschädigung an dem Bullenauto 1999 zu vier Monaten und zwei Wochen Haft auf Bewährung verurteilt.
Irrtümlicherweise behauptete der SPD-nahe antifaschistische Info-Dienst „Blick nach Rechts“ (BnR) und in unserem Communiqué auch wir, Bauer sei „wegen Schmierestehens bei der Schändung des Jüdischen Friedhofs“ verurteilt worden — was jedoch wie das Beschmieren des Aussiedlerheims in Pirmasens und der katholischen Kirche in Weyer mit Naziparolen oder der erneuten Schändung des Jüdische Friedhof in Busenberg im Jahre 1997 weder ihm noch seinem Nazikomplizen Markus Walther nachgewiesen werden konnte.
Bauer heulte sich nun bei seinen Kameraden von der örtlichen NPD-Minderheit aus und bezeichnet die Behauptung „als böswillige Verleumdung“. Die Freiburger NPDler wiederum fürchten wegen unseres energischen Widerstandes „keinen Ehepartner (‚Kein Sex mit Nazis‘) mehr finden“ zu können und memmen ihrerseits wegen der NPD Landesgeschäftsstelle in Hohenberg rum, welche neulich ein Raub der Flammen™ wurde.
Laut BnR wurde der neun Jahre währende Pannenprozess zwischenzeitlich im Krankenhaus weitergeführt, nachdem Walther
oder Bauer oder beide „von Unbekannten zusammengeschlagen“ wurden. Wie auch immer — mindestens einer der Nazis dürfte aufs Maul bekommen haben.