Nach zahlreichen Razzien und (Präventiv-)Festnahmen sowie psychischen und physischen Misshandlungen durch tausende Bullen im Vorfeld der „heißen Phase“ des Klimagipfels in Kopenhagen wurde der Nulltoleranz-Kurs gegen den Widerstand von unten am 15. und 16. Dezember konsequent fortgesetzt. Im Rahmen des Landwirtschafts-Aktionstages gab es erneut dutzende Verhaftungen und die Bullen durchsuchten die Candy Factory, um den für den 16. Dezember geplanten Fahrradblock zu schwächen. Die bürgerlichen Medien hetzten bereits am Morgen gegen die „Reclaim Power!“-Großaktion. Der grüne Block mit bis zu 500 TeilnehmerInnen wurde von Beginn an bei der Ørestad-Station angegangen. Erneut gab es unzählige Festnahmen. Der blaue Block von etwa 2.500 TeilnehmerInnen konnte mit starker Bullenbegleitung bis zum Bella Center vordringen, wo er von der Staatsgewalt gestoppt und brutal angegriffen wurde. Zahlreichen TeilnehmerInnen von NGOs wurde der Zutritt zum Kongress trotz Akkreditierung verwehrt. Dutzende verließen die Konferenz, um vor dem Bella Center die geplante Peoples Assembly abzuhalten und den scheiternden und antidemokratischen COP15-Gipfel zu delegitimieren. Mit äußerster Gewalt verhinderten die Bullen große Teile des internationalen Protests. Mit Pfefferspray, Knüppeln, Autos und Hunden wurde gegen den legitimen Protest vorgegangen. Insgesamt sollen im Rahmen des Gipfels 2.000 „Lümmel“ größtenteils präventiv verhaftet worden sein. GipfelgegnerInnen rufen zu dezentralen Soliaktionen (1 2 3) auf. Zahlreiche Audioberichte gibt’s auf Indy-Radio und bei www.freie-radios.net.
Gegen polizeiliche Ausschreitungen! Dem kapitalistischen Klima entgegentreten!