Freitag, 06.05.2011

Im Januar 2005 verbrannte der an Händen und Füßen gefesselte Sierra-Leonische Oury Jalloh in einer Dessauer Bullenzelle. Bei der Aufklärung des Todes traf die Öffentlichkeit und das Gericht auf eine Mauer des Schweigens und Lügen der beteiligten BeamtInnen. Die bisher offizielle Version der Staatsanwaltschaft war, dass Jalloh die Matratze mit einem bei der Druchsuchung übersehenem Feuerzeug in Brand gesetzt habe, obwohl er an Armen und Beinen gefesselt war. Nach dem letzten Prozesstermin sagte nun der Bulle Thorsten B. aus, dass bei der Durchsuchung Jallohs ein Feuerzeug nicht übersehen werden konnte, da dieser während der Durchsuchung auf dem Boden, alle Gliedmaßen von sich gestreckt und mit umgekrempelten Hosentaschen lag. Außerdem waren nach Aussage von Thorsten B. die zwei Bullen die Jalloh am Morgen in der Innenstadt festgenommen hatten, kurz vor dem Brand in Jallohs Zelle.
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