Der rechtskonservative, antisemitische Holocaust-Leugner Richard Williamson, der der antisemitischen, rechtsradikalen Piusbruderschaft angehört, wurde vom Landgericht in Regensburg in zweiter Instanz zu 6500 Euro Strafe verurteilt. Williamson hatte 2008 im Interview mit einem schwedischen TV-Sender den Holocaust geleugnet. Wörtlich sagte er: „Ich glaube, es gab keine Gaskammern“ und schlussfolgerte, dass nur 200 bis 300.000 JüdInnen in Konzentrationslagern umgekommen sind, jedoch keineR durch Vergasung. Für diese widerlichen Aussagen musste er sich nun in Abwesenheit nocheinmal verantworten, da er gegen die Strafzahlung von 10.000 Euro Berufung eingelegt hatte. Williamson wechselte in diesem Prozess schon vier Mal seine Anwälte. Unter anderen war ein Verteidiger der Nazianwalt und NPDler Wolfram Nahrath. Die derzeitigen Anwälte Edgar Weiler, sowie dessen Sohn Benjamin Weiler drückten die Tagessatzhöhe von 100 auf 65 Euro und halbierten somit fast den Strafbetrag.
Die Pius-Bruderschaft humpelt einmal jährlich durch die Freiburger Innenstadt. Auch nächstes Jahr heißt es wieder: Den Piusbrüdern den Marsch versauen!