Im Vorfeld der Einheitsfeierlichkeiten am 3. Oktober wurden in Dresden am Abend des 26. September Bombenanschläge auf die Fatih-Camii-Moschee an der Hühndorfer Straße im Stadtteil Cotta und auf das Kongresszentrum an der Devrientstraße am südlichen Elbufer unweit der Altstadt verübt. Bei den Anschlägen entstand Sachschaden, aber es wurde niemand verletzt. Kurz darauf wurde auf Indymedia linksunten ein offensichtlich von Nazis formuliertes „Bekennerschreiben“ veröffentlicht, mit dem AntifaschistInnen die Verantwortung für die Anschläge zugeschoben werden sollte. Das Fake-Posting wurde vom sächsischen CDU-Innenminister Markus Ulbig dankbar aufgegriffen, um das säschsische Naziproblem zu verharmlosen und die Unfähigkeit von Polizei und Verfassungsschutz bei den Ermittlungen nach den TäterInnen zu kaschieren. Am 29. September wurde an der Dresdner Marienbrücke eine Sprengsatz-Attrappe gefunden.
Neben diversen linken Demonstrationen wollen am 3. Oktober auch Nazis in Dresden auf die Straße gehen. Zum „Tag der Einheit der Bürgerbewegungen“ gibt es aus Baden-Württemberg zwei konkurrierende Nazibusse. Einer der Busse wird von Ester Seitz organisiert, die in letzter Zeit durch die Organisation von Naziaufmärschen in Karlsruhe auffiel und mittlerweile in Heilbronn wohnen soll. Der von Seitz organisierte Bus soll von Speyer über Karlsruhe, Stuttgart und Öhringen nach Dresden fahren. Der andere Nazibus wird vom AfDler Reinhard Eiberger aus Mössingen organisiert und soll von Reutlingen über Stuttgart nach Dresden fahren.
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