Am Sonntag, den 4. Dezember, wollte die AfD in Freiburg eine Kundgebung durchführen, um die Vergewaltigung und den Mord an der Studentin Maria L. durch einen afghanischen Flüchtling für ihre rassistische Hetze zu vereinnahmen. Etwa 20 AfDlerInnen versammelten sich auf dem Freiburger Münsterplatz. Trotz der kurzfristigen Gegenmobilisierung protestierten etwa 300 AntifaschistInnen gegen die rassistische Kundgebung, die deshalb keinerlei Außenwirkung hatte und damit erfolgreich verhindert wurde. Die Initiative für die rassistische Kundgebung ging von Eugen Ciresa aus Allmendingen aus, als Organisator und Versammlungsleiter trat der AfD-Landtagsmitarbeiter Reimond Hoffmann auf. Jens Meissner aus Stuttgart und Thomas Seitz aus Lahr veröffentlichten Fotos und Videos von der Kundgebung. Unter den TeilnehmerInnen befanden sich auch Volker Kempf aus Breisach, Andreas Schumacher und Frank Veser aus Freiburg, Anja Markmann aus Heidelberg, Frank und Dagmar Lobstedt aus Villingen-Schwenningen, Oliver Pendzialek aus Emmendingen, Wolfgang Fuhl aus Lörrach, Matthias Gruneisen aus Pfaffenweiler, Regina Euchner aus Ludwigsburg, der Freiburger Zahnarzt Wolfgang Schemel, Harald Noth aus Vogtsburg im Kaiserstuhl und Cora Amberge aus Emmendingen. Harald Noth und Cora Amberge kümmerten sich im Vorfeld um die Mobilisierung der AfD. Als die AfDlerInnen von Antifas eingekesselt wurden, verletzten die Bullen mehrere Linke mit Pfefferspray. Jens Meissner geriet in dieser Situation in Panik: „Momentan sind wir cs.30 AfD Mitglieder in Freiburg in einer Seitenstraße eingekesselt. Stimmung extrem Gefährlich. Drückt uns die Daumen das wir unverletzt raus kommen.“ Die AfDlerInnen mussten sich schließlich ins Polizeirevier Nord flüchten.