Am 22. März gründete sich mit der „Vereinigung der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten“, kurz VAdM, eine weitere Interessensgruppe mit bundesweitem Anspruch innerhalb der AfD, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Partei Lobbyarbeit für ihre reaktionären Ansichten betreiben will. Bei den großteils aus Baden-Württemberg stammenden Gründungsmitgliedern gibt es mit Hardi Helmut Schumny (Hölderlinstraße 29, Blaustein), Martina Kempf (Friedhofallee 4a, Breisach), Tobias Wagner (Höhenstraße 9, Sindelfingen-Darmsheim) und Andreas Friedrich (An der Bahn 25, Linkenheim-Hochstetten) deutliche Überschneidungen zu den „Christen in der AfD“. Auch das VAdM-Gründungsmitglied Karsten Schefold kommt aus Baden-Württemberg: Schefold lebt in der St. Gallerstraße 1 in Merzhausen bei Freiburg. Derweil muss sich der „Pforzheimer Kreis“, die auf Baden-Württemberg beschränkte Vorgängerorganisation der inzwischen bundesweit aktiven „Christen in der AfD“, wohl auflösen. Neben internen Streitereien trug dazu vor allem der eklatante Mitgliederschwund bei – zuletzt soll der „Pforzheimer Kreis“ aus nur noch rund einem Dutzend Personen bestanden haben. Schon beim „Pforzheimer Kreis“ spielten Schumny, Friedrich, Kempf und Wagner eine Schlüsselrolle, desweiteren der inzwischen wegen Betrugs strafrechtlich verfolgte AfD-Funktionär und Burschenschafter Eberhard Brett aus der Reinsburgstraße 171 in Stuttgart.