Am Montag, den 9. April, fand der erste Verhandlungstag gegen den Freiburger Burschenschaftler, AfD-Politiker und Nazianwalt Dubravko Mandic wegen Beleidigung statt. Mandic hatte 2015 eine Fotomontage der Nürnberger Prozesse auf Facebook hochgeladen. Dabei wurden die Köpfe der Nazis durch PolitikerInnen, wie Angela Merkel und Joachim Gauk, ersetzt. Einige von ihnen stellten Anzeige gegen Mandic. Im Zuge der Ermittlungen der Bullen wurde auch seine Wohnung durchsucht. Vor Gericht lässt sich Mandic von den Nazianwälten Jochen Lober und Roland Ulbrich vertreten. Das Publikum bestand zu großen Teilen aus Anhängern der JA und AfD, der „Saxo-Silesia“ und der „Identitären Bewegung“. Darunter bekannte Gesichter wie Taras Maygutiak, Reimond Hoffmann und Andreas Schumacher. An diesem Tag wurden von der Verteidigung acht Anträge gestellt, die das Gericht zu großen Teilen ablehnte und zwei Bullen vernommen. Unter anderem sollten Angela Merkel und Horst Seehofer geladen werden, um sich zur Flüchtlingspolitik 2015 zu äußern. Dies zielte vor allem darauf ab, den Prozess als Plattform für rassistische Hetze zu nutzen. Ein weiterer Verhandlungstag ist für den 3. Mai um 9 Uhr im Saal III des Amtsgerichts Freiburg angesetzt.