Seit am 9. April die Räumung von mittlerweile 30 Wohnräumen in Notre-Dame-des-Landes begann, haben die Bullen über 11.000 Granaten verschossen, davon mindestens 3.000 Blend- und Schockgranaten. Neben hunderten teilweise Schwerverletzten und zahlreichen Verhaftungen gab es auch vielfältige Reaktionen. Nach dem Beginn der Operation gab es Kundgebungen in fast 100 Städten – seither gab es auf der ganzen Welt Solidaritätsbekundungen. Am 19. April hat eine Verhandlungsgruppe der KommunardInnen in der Präfektur zu Nantes unter anderem den verräterischen Umwelt-und Transitionsminister Nicolas Hulot getroffen, der in der Militäroperation „einen gemässigten Einsatz“ erkennen will. Nah wie vor pochen die Staatsvertreter auf individuelle Legalisierung der Besetzungen anstatt kollektiver Lebensentwürfe – dafür gibt es bis zum 23. April eine Deadline. In Nantes gab es am 14. April schwere Ausschreitungen bei einer Demo von 10.000 Zadistas. Am folgenden Tag wurden Teile der geräumten Gebiete in einer Demo von 15.000 wiederbesetzt. In Freiburg gab es am 11. April eine Solikundgebung und zum Tag des kleinbäuerlichen Widerstands am 17. April wurde auf die Angriffe der Regierung in Frankreich aufmerksam gemacht, als nach Demo und Volxküche über 100 Menschen auf dem Stühlinger Kirchplatz Dokumentationen zur Ausbeutung der LandarbeiterInnen in Südspanien und den Widerstand feministischer Landlosengruppen gegen die Agrarindustrie in Brasilien zeigten. Am Sonntag wird es um 10 Uhr auf der Anarchistischen Buchmesse in der KTS einen Vortrag zur aktuellen Lage in Frankreich und der ZAD geben.
Continuons le début !