Nachdem gestern deutlich wurde, dass Innenminister Collomb „der am schlechtesten informierte Bürger Frankreichs“ ist und alle die Verantwortung an den Präsidenten abgeben wollen, kommt neue Bullengewalt zu Tage, die den breit grinsenden Inkarnationskult des ungewöhnlich verschwiegenen machiavellisten Macron zusätzlich unterstreichen. Ausgerechnet in einem Gerichtsgebäude gab es, nachdem im Juni bereits ein Bullenübergriff auf einen Angeklagten skandalisiert werden konnte, erneut eine Auseinandersetzung. Ein Jugendlicher klagt, dass er am 23. Juli beim Klogang von einem Begleitbullen verprügelt worden sei. Die Kritik an ausufernder Staatsbrutalität ist weiterhin auf allen Kanälen.
In dieser Stimmung geht nach den gestrigen Befragungen von französischem Innenminister, Pariser Ordnungschef und Polizeipräfekten durch die Abgeordneten die parlamentarische Untersuchung im Fall Benalla mit der Vorstellung von Macrons Staff-Führer Patrick Strzoda weiter. Dieser ist im übrigen, nur um den Klüngel zu verdeutlichen, oberster Repräsentant des Fürstentums Andorra, deren Co-Regent Macron selber ist. Entsprechend viel Aufklärung ist zu erwarten.
Goodbye to the royal We – And all its famous pedigree