„In Deutschland, wo der braune Mob so durch die Straßen tobt, dass man nicht umhin kann, an die „Todesfuge“ von Paul Celan zu denken, stellt sich die Frage besonders drängend“, schreibt das Lëtzebuerger Journal. Eine Antwort liefern Mails des AfD-Kreisverbands Rosenheim, die der Schweizer Wochenzeitung WOZ, dem ARD-Politikmagazin Panorama und Zeit Online vorliegen. Sie belegen erstmals eine direkte Zusammenarbeit der AfD mit dem „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten“ im laufenden Wahlkampf zur Landtagswahl am 14. Oktober in Bayern. Der Verein finanziert seit 2016 bei nahezu jeder größeren Wahl Werbekampagnen für die AfD, bisher schätzungsweise im Gesamtwert eines zweistelligen Millionenbetrages. Das Geld soll über die SVP-nahe „Goal AG“ aus der Schweiz gewaschen und an den Verein transferiert werden, aber die genauen Geldflüsse sind noch nicht bekannt. Da so die Herkunft des Geldes verschleiert wird und die SpenderInnen anonym bleiben, handelt es sich um illegale Parteispenden im großen Stil.