Als Folge des antisemitischen Übergriffs sind nun auch der stellvertretende Vorsitzende des Mannheimer CDU-Kreisverbands und ehemalige Mannheimer Kriminalhauptkommissar Egon Manz und die „Alten Herren“ Fritz Jäckel, Christian Schneider und Bernd Moser aus der „Burschenschaft Normannia Heidelberg“ ausgetreten.
Zwar erwähnte Manz gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung, dass 2019 ein Aktiver die Burschenschaft verlassen hat, der sich am Telefon mit „Heil Hitler“ meldete. Kilian Demant wurde jedoch nicht wegen Naziumtrieben von der „Normannia“ rausgeworfen, sondern verließ den Bund, weil er bei einem „Coleurbesuch“ auf dem Haus der Studentenverbindung „Rupertia“ einen der Anwesenden verprügelt hatte.
Unerwähnt ließ Egon Manz gegenüber der Presse allerdings seine Mitgliedschaft in der rechtsradikalen „Burschenschaft Salamandria Dresden“, in der auch der derzeitige Sprecher der „Normannia“ Gunnar Heydrich Mitglied ist.
Sowohl die „Normannia“ als auch die „Salamandria“ sind im Nazidachverband „Deutsche Burschenschaft“ organisiert, deren Vorsitzende zur Zeit die „Burschenschaft Tuiskonia Karlsruhe“ ist. Nachdem der diesjährige „Burschentag“ Corona-bedingt verschoben wurde, soll der „Burschen- und Altherrentag 2020“ vom 5. bis 7. November hauptsächlich im Klubhaus Seebach bei Eisenach stattfinden. Am Freitag, den 6. November soll es ab 16 Uhr einen Fackelzug vom Parkplatz Berghotel zum „Burschenschaftsdenkmal“ geben, wo der alljährliche „Festakt mit Totengedenken“ geplant ist.
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