Die „Germania Hamburg“ hat ganz und gar vergeblich geklagt – gegen ihre Erwähnung im Verfassungsschutzbericht. Stattdessen haben die Nazis in der „Deutschen Burschenschaft“ richterlich feststellen lassen, dass ihre Burschenschaft „mit der Gewalt- und Willkürherrschaft der NS-Diktatur“ sympathisiere und dies „sowohl öffentlich als auch nichtöffentlich deutlich“ mache.
Die „Frankonia Marburg“ heult rum, weil ihr Interieur von einem Überfalltrupp der DB-Burschenschaft „Germania Marburg“ ein wenig demoliert wurde: „In der Nacht auf den 14. Juni dieses Jahres stürmte eine Gruppe von Männern in die Villa in der Marburger Lutherstraße und schlug nach Angaben der Frankonia alles kurz und klein: Möbel seien umgetreten, Fenster und ein Fernseher zerbrochen und eine Ahnengalerie zerstört worden.“ Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen 30.000 Euro Sachschaden.
Die DB-Burschen der „Frankonia Erlangen“ sind gerade etwas in der Bredouille wegen des „NS-Devotionalienhändlers“ in ihren Reihen. Der Nazibursche Adrian Matthes wurde am 16. Dezember vom Amtsgericht Erlangen „wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Verstößen gegen das Waffenrecht zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt“. Auf die Kanzlei seines Naziverteidiger Frank Miksch gab es am Heiligen Abend einen antifaschistischen Farbanschlag.