In einem Interview mit RDL schildert ein Betroffener Polizeigewalt, der den Samstagabend mit Freunden auf dem Platz der Alten Synagoge verbrachte. Die Stimmung am Abend des 19. Juni sei entspannt gewesen, bis einige Personen Glasflaschen über den Platz geworfen und gekickt hätten. Der Betroffene wurde selbst durch Glasscherben verletzt und wollte einen Werfer ansprechen. Plötzlich attackierten ihn die schon den Abend über präsenten Bullen: Er wurde geschlagen und gefesselt. Während er wehrlos, in Handschellen auf dem Boden lag und sich ein Bulle auf seinen Rücken kniete, wurde er in Gesicht gepfeffert, geschlagen und getreten. Auch beim Abtransport im Bullenwagen wurde der Betroffene erneut mit der Faust ins Gesicht geschlagen, wodurch er vom Sitz fiel. Anstatt ihm zu helfen zogen die Bullen ihn an seinen Handschellen im Rücken wieder herauf, wodurch er blutig aufgerissene Handgelenke bekam. Zusätzlich erlitt der Betroffene eine Gehirnerschütterung.