In einem BuzzFeed-Artikel wird Stephan Maninger, seit 2019 Professor für Sicherheitspolitik an der Hochschule des Bundes im Fachbereich Bundespolizei, als Rassist geoutet. Maninger gehört zu den Gründern des „Instituts für Staatspolitik“ und publizierte jahrelang rassistische Artikel in der „Jungen Freiheit“. Götz Kubitschek bezeichnete ihn 2012 als "Top-Mann", der „politisch völlig unauffällig“ sei und „an der Verwaltungshochschule des Bundes“ lehre. Maninger wuchs im Apartheidsstaat Südafrika auf und war dort Anfang der 1990er Pressesprecher der „Afrikaaner Volksfront“, die angesichts des Endes der weißen Herrschaft einen eigenen Staat für die burische Minderheit forderte. Im Jahr 1998 hielt Maninger eine „Südafrika-Vortrag“ vor dem versammelten späteren NSU-Umfeld. Mittlerweile hat Maninger seine biografischen Fundstellen weitestgehend verdunkelt – online findet sich nur noch wenig zu ihm – und er lässt sich vom Nazianwalt Ralf Höcker vertreten. Statt Naziterroristen bildet er in Lübeck Bundesbullen aus, darunter auch die der Sondereinheit GSG9. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat 2011 eine Sicherheitsüberprüfung von Maninger durchgeführt, aber angeblich nichts von alledem gefunden oder gewusst.