Nach dem „Antisemitismus-Skandal“ bei der „Burschenschaft Normannia zu Heidelberg“ vom August 2020 sind mehrere Dutzend „Alte Herren“ ausgetreten, zuletzt Jürgen Drewes, Hartmut Jansen und Bernd Varhulik. Nun will eine Mehrheit der verbliebenen „Normannen“ mit einer Säuberungswelle auch noch jene „Alten Herren“ rauswerfen, welche die „im März diesen Jahres vom Convent beschlossenen Leitlinien“ nicht unterschrieben haben. Den „lieben Bundesbrüdern“ wurde die „traurige Nachricht“ übermittelt, „dass der Generalconvent vom 02.10.2021 folgenden Bundesbrüdern den Rat zum Austritt erteilt hat: Götz Goebel, Jürgen Goebel, Uli Lang, Reinhard Latza, Juan-Guillermo Michelsen, Thomas Winzberg, Christian Wirth“. Bei Christian Wirth handelt sich sich um den Landesvorsitzenden der AfD Saarland. Wird der „Rat zum Austritt“ im Sinne der burschenschaftlichen Paralleljustiz rechtskräftig, verwandelt er sich „binnen drei Tagen“ in die „Strafe der dauernden Entfernung“. Liebend gerne würden die Verbliebenen auch noch Klaus Goebel und Hansjörg Lang kicken, aber die sind schon zu tot, um noch einer Verhandlung beizuwohnen. Und die anderen dürften gegen ihren Rauswurf zuerst bundintern und anschließend vor ordentlichen Gerichten klagen.