Obwohl Freiburg die höchsten Anzahl von Corona-Erkrankungen seit Beginn der Pandemie verzeichnet, ist der nächste größere „Querdenker-Aufmarsch für Samstag, den 8. Januar, geplant. Der Startpunkt wurde auf den Fahnenbergplatz verlegt. Die antifaschistischen Gegenproteste unter dem Motto „Antifa in die Offensive – Gemeinsam auf die Straße gegen Coronaleugner:innen! Solidarität statt Verschwörungsmythen“ beginnen um 13:30 Uhr am Platz der Alten Synagoge.
Bei einem unangemeldeten Aufmarsch am Montag, den 3. Januar, zogen 300 „Querdenker“ durch die Freiburger Innenstadt. Der Aufmarsch wurde als „Spaziergang“ kaschiert. In Baden-Württemberg gingen am Montag über 50.000 „Querdenker“ auf die Straße. Der Landesverfassungsschutz, der die baden-württembergischen „Querdenker“ seit April 2021 beobachtet, hat nach eigenen Angaben teilweise keinen Einblick in die dezentral organisierten Proteste im Südwesten.
Für Samstag, den 22. Januar, wird zu einer antifaschistischen Jahresauftaktdemo „Auf ein antifaschistisches 2022!“ mobilisiert. Im Aufruf werden nicht nur Proteste und Aktionen gegen die „Querdenker“ mit ihren Autokorsos und „Spaziergängen“ genannt, sondern auch die zunehmende Nazipropaganda im Stadtbild und die Naziangriffe am 12. Juni 2021 in der Unterwiehre und im Stühlinger. Startpunkt ist um 19 Uhr am Bertoldsbrunnen in der Freiburger Innenstadt.