Die Legal Tribune Online erinnert an den Terror in Südtirol in den 1950/60er Jahren. Norbert Burger (1929–1992) von der „Wiener Burschenschaft Olympia“ hatte über die „Burschenschaft Danubia München“ die drei jungen Bombenleger Josef Zinkl, Peter Wittinger und Rudolf Hessler für den „Befreiungsausschuss Südtirol“ angeworben. Ihnen wurde 1965 vor dem Landgericht München I wegen Geheimbündelei und Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung und Wittinger zudem wegen eines Sprengstoffverbrechens der Prozess gemacht. Die „Olympia“ war bereits 1961 verboten worden, weil Burger und weitere Mitglieder an den Bombenanschlägen in Südtirol beteiligt waren. Erwähnt wird auch, wie das Mitglied der „Katholischen Studentenverbindung Alamannia Tübingen“ im KV und späterer CDU-Generalsekretär und Bundesminister Heiner Geißler (1930-2017) „um 1960“ mehrfach Dynamit für die Südtirolterroristen durch die Alpen schmuggelte. Noch heute feiert die „Deutsche Burschenschaft“ in ihrer Verbandszeitung „Burschenschaftliche Blätter“ die „mutigen Männer“ der „Feuernacht“ von 1961 und erkennt Südtirol weiter nicht als Teil Italiens an. Die nächste „Verbandstagung“ der DB ist vom 15. bis 17. September bei Meran in Südtirol geplant.