In der Verbindungsszene haben unser Communiqué und der taz-Artikel für erhebliche Unruhe gesorgt. Die Reaktionen reichen von „Mist“ bis „die Kackzecken nerven einfach wie Sau“. Es gab viel anerkennende Worte wie „die Fülle an Informationen ist leider bedenklich“ und „die wissen ja ganz schön gut Bescheid, wer in welchem Bund aktiv ist“.
Interessant ist die im Nachgang aufgeworfene Frage nach den Details der bei dem Duell verwendeten Hiebwaffen: „Ist bekannt was für Klingen und welcher Schliff da im Einsatz waren? Das Ergebnis ist ja gruselig.“ Nun, offenbar wurden in Erlangen die schweren Klingen verwendet: „Es ist ja auch hanebüchen, mit ,3er Klingen‘ aufeinander einzudreschen. Sorry, aber da ist der Vorsatz einer erheblichen Körperverletzung nicht mehr hinweg zu diskutieren.“
Insbesondere die professionell organisierten Corps beschäftigen sich intensiv mit dem Fall der „PP zwischen der Burschenschaft Germania und der Turnerschaft Munichia Bayreuth in Erlangen“, bei dem „zwei Paukanten mit Schädelfrakturen in die Klinik eingeliefert werden mussten“.
Der „Verband Alter Corpsstudenten“ warnt: „Dieser Vorgang beinhaltet erhebliche Gefahren für die öffentliche Wahrnehmung inzwischen auch für die Corps und ihre Mitglieder, die in der Öffentlichkeit auftreten.“
Den adeligen Narbengesichtern geht der Arsch auf Grundeis: „Wenn sich größere und seriöse Presseorgane negativ mit diesen Vorfällen beschäftigen sollten, können sich ordentlich Berufstätige kaum noch zu ihren Corps bekennen. Dies gilt natürlich insbesondere für Herren, die ohnehin in der Öffentlichkeit stehen oder für Konzerne, Bundeswehr oder sonstige Aufraggeber tätig sind.“
Genehm? Dann zieht unser Kommando nunmehr scharf!