Die AfD hat am 25. Februar mit einer Kundgebung versucht, die bundesweite Empörung über eine vermeintliche Umsiedelung von MieterInnen zugunsten Geflüchteter für ihre rassistische Propaganda zu nutzen. Die Stadt Lörrach hatte rund 40 BewohnerInnen von in die Jahre gekommenen Häusern in der Wölblinstraße 21 bis 29 die Wohnungen gekündigt, um dort Geflüchtete unterzubringen. Auch wenn das Schreiben der Stadt unsensibel formuliert war und die Kündigungen mutmaßlich auch rechtlich unzulässig sind, so wurde doch klar kommuniziert, dass den MieterInnen von dem städtischen Unternehmen Wohnbau Lörrach modernere und bezahlbare Wohnraumangebote gemacht würden. Vor allem in den sozialen Medien schaukelte sich trotzdem die Empörung mit eindeutig rassistischer Konnotation hoch und viele Massenmedien verstärkten die aufgeheizte Stimmung noch. Dennoch nahmen an der AfD-Kundgebung von Thomas Seitz und Reimond Hoffmann in der Wölblinstraße lediglich 50 Personen teil.