Montag, 24.04.2023

Am 21. April begann vor dem Landgericht Stuttgart der Prozess gegen Andreas Renner, suspendierter Polizei-Inspekteur von Baden-Württemberg, wegen sexueller Nötigung. Anklageerhebung war im November 2022.
Der SWR erinnert an den Anfang des Skandals am 23. November 2021: „Der noch recht neue Inspekteur der Polizei, Andreas R[enner], soll eine jüngere Kommissarin, die auf eine Beförderung hoffte, sexuell genötigt haben. Es ist der Spitzenbeamte, der für eine Wertekampagne der Polizei gegen sexualisierte Gewalt verantwortlich war“.
Doch Andreas Renner war nicht erst als Polizei-Inspekteur übergriffig, er verschickte schon zuvor jahrelang Nacktfotos von sich:
„Wie der SWR nun erfuhr, soll er diese Fotos schon vor seiner Berufung zum Inspekteur an mindestens drei Polizistinnen versendet haben - und zwar zwischen 2018 und 2020. Zum ranghöchsten Polizisten war er im November 2020 gekürt worden. Allerdings wurde das Versenden der Bilder erst Mitte Dezember 2021 bekannt, also nach seiner Suspendierung: durch eine anonyme Anzeige.“
Und diese Anzeigeerstatterin, eine 34-jährige Kriminalhauptkommissarin, die mittlerweile Nebenklägerin ist, wurde von Andreas Renner am ersten Prozesstag der Lüge bezichtigt: Strobls Protegé Renner sieht sich als Opfer.