Der seit langem für den 15. Juli im Erlanger Redoutensaal geplante „Übergabekommers“ des „Coburger Convents“ wurde von der derzeitigen „Präsidierenden“ abgesagt. Die „Landsmannschaft Saxo-Suevia Erlangen“ stufte den „Kommers“ zu einem reinen „Festkommers“ anlässlich ihres „145. Stiftungsfestes“ herab. Der formal „Noch-Nachpräsidierenden“, der „Landsmannschaft Thuringia Berlin“, wird das „Präsidium“ an diesem Tag also nicht übergeben.
Obwohl der AHCC die Absetzung der „Thuringia“ intern bereits beschlossen hat und nur noch über eine satzungskonforme Art und Weise uneins ist, wird die Entscheidung weder öffentlich noch verbandsintern transparent kommuniziert. Die Dauerfunktionäre wollen sich so eine gesichtswahrende Hintertür offen halten, sollten sich die reaktionären Kräfte im Verband doch noch durchsetzen. Denn die „Thuringia“ scheint nicht gewillt, auf ihr satzungsgemäßes Recht auf das „CC-Präsidium“ zu verzichten.
Die windige Informationspolitik des AHCC wird zwar hinter vorgehaltener Hand massiv kritisiert, doch noch immer wagt sich kein Bund mit öffentlicher Kritik an der Berliner Nazilandsmannschaft aus der Deckung. Über Jahrzehnte wurde im Verband eine Kultur der Feigheit gelebt, die nun angesichts öffentlicher Skandale zu Handlungsunfähigkeit führt.