In Weißenfels wurde am 12. August die erste CSD-Parade im sachsen-anhaltinischen Burgenlandkreis von Nazis angegriffen. Rund 20 Rechtsradikale zeigten Hitlergrüße und warfen Flaschen auf den Umzug, an dem sich etwa 600 Menschen beteiligten. Die Polizei hatte hatte zu Beginn zu wenig Bullen zusammengezogen, um die TeilnehmerInnen zu schützen, woraufhin sich der Beginn der Demonstration eine dreiviertel Stunde verzögerte.
Gegen den diesjährigen CSD in Freiburg am 24. Juni hatte es mediale Angriffe von den baden-württembergischen Homosexuellen-Verbänden LSVD und IG CSD Stuttgart gegeben. Anlass war, dass die Freiburger OrganisatorInnen den CSD explizit unter ein antifaschistisches Motto gestellt und mit entsprechender Symbolik Werbung gemacht hatten. In Stuttgart gab es daraufhin beim CSD am 19. Juli Proteste gegen die IG CSD Stuttgart. Trotz der Anfeindungen war der Freiburger CSD mit rund 17.000 TeilnehmerInnen und bis zu 40.000 ZuschauerInnen der größte CSD in der Freiburger Stadtgeschichte.