Als Reaktion auf die Repression nach dem diesjährigen internationalen Nazievent „Day of Honour“ am 11. Februar hat sich das Solidaritätsbündnis Budapest Antifascist Solidarity Committee (BASC)
gegründet.
Ziel des Bündnisses ist es, „den Betroffenen beizustehen, die im Kontext der Vorfälle in Budapest der Repression ungarischer und deutscher Behörden ausgesetzt sind. Wir möchten die Deutungshoheit über das Geschehene nicht länger staatlichen Institutionen sowie rechten und bürgerlichen Medien, vor allem in Ungarn und Deutschland, überlassen. Uns geht es darum, einer linken Perspektive auf die Vorkommnisse den notwendigen Raum zu geben.“
Das Solibündnis kritisiert die Tolerierung hundertfacher NS-Verherrlichung, während die Repression ausschließlich Antifas trifft:
„Zwei von ihnen sitzen deshalb seit Mitte Februar in ungarischer Haft und ertragen jeden Tag auf’s Neue die dortigen Haftbedingungen. Unsere Gedanken sind bei Tobi und der italienischen Genossin. Ebenfalls sprechen wir unsere Solidarität der bereits aus der U-Haft entlassenen Genossin aus, sowie den AntifaschistInnen, nach denen seitens deutscher und ungarischer Behörden in dem Kontext nun international gefahndet wird.“
Gegen die individuelle Strafverfolgung wirbt das BASC um kollektive Solidarität: Nur gemeinsam können wir der Einheit von Repressionsbehörden, Presse und FaschistInnen etwas entgegensetzen, um eine rechte Hegemonie, wie sie in Ungarn bereits existiert, hier nicht auch zur Realität werden zu lassen.