Unter dem Titel Deutsch-französische Kameradschaft ist in Der Rechte Rand ein Artikel zur grenzüberschreitenden Naziszene in der Ortenau erschienen. Insbesondere wird der Überfall auf einen Deutschen tunesischer Abstammung in Lahr nach einer NPD-Demonstration in Ellwangen beleuchtet. Der Haupttäter Romain Saint-Luc, wohnhaft in der Rue du Champ du Feu 7B in Holtzheim bei Strasbourg, ist sowohl NPD- als auch FN-Mitglied und war eine Woche vor der Tat Naziredner beim „Volkstrauertag“ in der Ortenau — auch dieses Jahr hielt er dort eine Rede. Saint-Luc wurde vom Nazianwalt Klaus Harsch aus Rastatt verteidigt. Schon während seiner Studienzeit in Freiburg Mitte der 70er verklagte (PDF) Harsch als RCDS-Mitglied den damaligen AStA, da im AStA-Info ein Artikel erschienen war, der sich gegen das Pinochetregime in Chile wandte und den Auftritt der von der chilenischen Militärdiktatur unterstützten Musikgruppe „Los Huasos Quincheros“ in Freiburg kritisierte. Als Stadtverbandsvorstand der CDU besuchte Harsch 1993 den Parteitag der „Republikaner“ in der Badner Halle in Rastatt. Harschs Kompagnon Markus Merklinger vermietete bis Anfang 2007 die ehemalige Gaststätte in der Münchfeldstraße 23 in Rastatt an Neonazis.