Unter Ausschluß der Öffentlichkeit fand am 22. November vor dem Jugendgericht Freiburg der Prozess gegen die vier Nazis statt, die am 11. August 2007 den jüdischen Friedhof in Ihringen verwüstet und damit eine öffenltiche Empörung ausgelöst haben. Der Haupttäter Sven Herold, ein 28-Jähriger Handwerker, der sich seit dem Nazipropaganda- und Waffenfund bei seiner Wohnungsdurchsuchung im August in Untersuchungshaft befindet, wurde zu 18 Monaten auf Bewährung verurteilt. Ein 16-jähriger Schüler und zwei 17 und 19 Jahre alte Azubis wurden zu ein, beziehungsweise zwei Wochen Jugendarrest verurteilt. Der 17-Jährige muss zusätzlich 60 Arbeitsstunden ableisten. Insgesamt blieb das Gericht unter den Anträgen der Staatsanwaltschaft, welche derzeit prüft, ob sie Rechtsmittel gegen die milden Urteile gegen die Antisemiten einlegt.
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