Die „CV-Akademie“, die „Bildungsakamie“ des „Cartellverbands“ der „katholischen deutschen Studentenverbindungen“, organisiert am 27. und 28. April in Augsburg eine Tagung zum Thema „Transhumanismus“: „Als Referenten sprechen die Publizistin Dr. Gudula Walterkirchen, die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski und der der Paderborner Moraltheologe Prof. Dr. Peter Schallenberg.
Am Samstag geht es nach der Eröffnung um 14 Uhr, zwei Vorträgen, der Vorabendmesse und dem Abendessen zum „Begegnungsabend adH KDStV Algovia Augsburg“. Am Sonntag gibt es Katerfrühstück – nach dem Morgenlob um 7:30 Uhr und vor dem Vortrag des Moraltheologen.
Der CV organisiert die Tagung zusammen mit der Organisation „Jugend für das Leben“, der „Jugendinitiative der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.“, die sich „für das Lebensrecht eines jeden Menschen ein[setzt] – von der Zeugung bis zum natürlichen Tod“.
Der ALfA-Nachwuchs verbreitet seinen christlichen Fundamentalismus aktiv: „Wir veranstalten Seminare und Workshops; wir beteiligen uns an Demonstrationen, Pro-Life-Märschen und Kundgebungen; wir halten Vorträge in Schulen und Gemeinden und sind mit Infoständen auf Messen, Kongressen und in Fußgängerzonen in der Öffentlichkeit präsent.“
ALfA hat nach eigenen Angaben 11.000 Mitglieder und ist selbst Mitglied im „Bundesverband Lebensrecht“ (BVL), einem Dachverband fundamentalistischer Organisationen gegen das Recht auf Abtreibung. Die „Mission“ von ALfA ist der Kampf gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen, euphemistisch verbrämt als „Aufklärung eines Missverständnisses“:
„Im Herbst 1995 wurde der § 218 (StGB) zum Schwangerschaftsabbruch insofern geändert, dass ungeborene Kinder in Deutschland unter keinem strafrechtlichen Schutz mehr stehen. Dies bedeutet: Sie können bis zu ihrer Geburt getötet werden – zwar rechtswidrig, aber straffrei. Als Folge davon verbreitete sich der Eindruck, Abtreibung sei ein legitimes Mittel der Geburtenkontrolle. Über dieses Missverständnis möchte die ALfA e.V. informieren und aufklären.“
Der BVL organisiert jedes Jahr „Deutschlands größtes Lebensrechtsevent“, dieses Jahr am 21. September in Berlin und Köln: Den „Marsch für das Leben“. Wie jedes Jahr dürfte es auch dieses Jahr Proteste gegen die Christenfundis geben.