Andreas Speit hat am 20. März in seiner taz-Kolumne über Kontakte der völkschen Familien von Dietmar Munier und Gernot Mörig berichtet. Die beiden alten Nazis kennen sich schon ein halbes Jahrhundert. Ihre jeweiligen Kinder pflegten zumindest vor wenigen Jahren noch regen Kontakt untereinander.
Die Beziehungen der Kinder wurde wesentlich geprägt durch die gemeinsamen Nazizeltlager, auf die ihre Eltern sie schickten. Organisiert von der „Heimattreuen Deutschen Jugend“, der HDJ. Die Süddeutsche Zeitung berichtet von Fotos, auf denen alle drei Mörig-Töchter auf HDJ-Zeltlagern zu sehen sind. Die Fotos wurden SZ/WDR/NDR von Andrea Röpke zur Verfügung gestellt, die damals die völkischen Zeltlager beobachtete – erst die der HDJ und nach deren Verbot 2009 die Zeltlager des „Sturmvogel“.
Ende letzten Jahres starb viel zu spät ein ehemaliger stellvertretender Bundesvorsitzender des „Sturmvogel“: Ralf Küttelwesch, 22. September 1962 bis 7. November 2023. Bei Küttelweschs Beerdigung am 20. Januar 2024 auf dem Ostfriedhof in Köln-Dellbrück waren alle da: Die Völkischen in Trachten, die Burschen in Couleur. Ralf Küttelwesch war „Alter Herr“ der „Burschenschaft Danubia München“.