Die „Burschenschaft Germania Halle zu Mainz“ in der „Deutschen Burschenschaft“ wurde vom Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz als Beobachtungsobjekt eingestuft. Offenbar werden sowohl „Aktivitas“ als auch „Alte Herren“ der „Germania“ beobachtet. In Rheinland-Pfalz gibt es nicht die ansonsten übliche Einstufung und schrittweise Hochstufung von Beobachtungsobjekten.
Die Beobachtung durch den Inlandsgeheimdienst wird mit der Nähe der „Burschenschaft“ zur AfD begründet. Bekannte AfD-Funktionäre wie der AfD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Münzenmaier oder der parlamentarische Geschäftsführer der rheinland-pfälzischen AfD-Landtagsfraktion Damian Lohr sind „Alte Herren“ der „Germania“.
Die „Aktivitas“ der „Germania“ fiel kürzlich durch ihre personelle Verstrickung in das von der AfD bisher in Mainz betriebene „Zentrum Rheinhessen“ auf. Das Nazizentrum gab kürzlich seinen Umzug ins 15 Kilometer westlich gelegene Ingelheim am Rhein bekannt.
Der Mainzer Merkurist schreibt:
„Demnach wird der Verein nun ins Gewerbegebiet im Ingelheimer Stadtteil Heidesheim untergebracht sein. Auch die Büros der rheinland-pfälzischen AfD-Landesgeschäftsstelle, der Kreisverbände Mainz und Mainz-Bingen sowie die Wahlkreisbüros der Abgeordneten Sebastian Münzenmaier (Bundestag) und Damian Lohr (Landtag) sind mit dorthin umgezogen.“