Der ehemalige österreichische Agent des skandalträchtigen ehemaligen Geheimdienstes „Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung“ (BVT), Egisto Ott, hat Daten zu mindestens 43 Personen abgefragt, die entweder selbst Antifas waren oder zum Umfeld von Antifas gehörten.
Ott und sein ehemaliger BVT-Vorgesetzter Martin Weiß arbeiteten für Jan Marsalek, nach dem die Staatsanwaltschaft München I „wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs, des besonders schweren Falls der Untreue sowie weiterer Vermögens- und Wirtschaftsdelikte“ international fahndet und der in Russland vermutet wird.
„Ott und Weiß waren für den früheren Wirecard-Vorstand Jan Marsalek tätig, der offenbar seit Jahren für russische Geheimdienste Spionage betreibt. Folgendes Muster wollen die Ermittler erkannt haben: Marsalek gab Aufträge, Weiß reichte sie weiter, und Ott führte die Wünsche aus – vor allem in Form von Datenbankabfragen.“
Gegen die Ausforschung gibt es am 20. April 2024 um 19 Uhr im Sigmund Freud Park Wien eine Kundgebung mit der Forderung: „Verfassungsschutz auflösen“.