Die BVT-Affäre um die Razzia einer FPÖ-Polizeitruppe beim ÖVP-Geheimdienst im Februar in Wien schlägt immer noch hohe Wellen in Österreich. Die FPÖ-Bullen beschlagnahmten eine DVD des deutschen Verfassungsschutzes mit Fotos vom Ulrichsberg-Treffen 2015, obwohl sie doch angeblich wegen Daten über die ehemalige Abgeordnete Sigrid Maurer und den Rechtsanwalt Gabriel Lansky gekommen waren, die illegalerweise nicht gelöscht worden sein sollen, sowie zur Untersuchung der Weitergabe dreier nordkoreanischer Passrohlinge an den südkoreanischen Geheimdienst. Viel ehrlicher war da die Rede vor der AfD des oberösterreichischen FPÖ-Landesrats Elmar Podgorschek. Er teilte offen mit, dass die Anti-Nazi-Abteilung Ziel des Vorgehens des FPÖ-Innenministers gegen den BVT war: dort habe sich „eine eigene Zelle gebildet, die hoffentlich ausgetrocknet ist.“