Am Nachmittag des 27. Juni hat das Berliner Kammergericht die Auslieferung von Maja nach Ungarn bewilligt.
Das Budapest Antifascist Solidarity Committee berichtet:
„Ohne dass der Anwalt oder Majas Familie darüber informiert wurden, wurde Maja binnen kürzester Zeit nach dieser Entscheidung am 28.06. gegen 04:00 Uhr in einer Nacht- und Nebelaktion aus der Zelle geholt und nach Österreich gebracht, wo eine Übergabe an die österreichischen Behörden zum Zwecke des Weitertransports nach Ungarn erfolgte. Damit wurde durch die Generalstaatsanwaltschaft Berlin, das LKA Sachsen und insbesondere die Soko LinX ganz bewusst das Ziel verfolgt, Majas Recht auf eine Verfassungsbeschwerde und damit die Chance auf eine Verhinderung der Auslieferung zu umgehen. Auch schnelle solidarische Reaktionen sollten dadurch torpediert werden.“
Obwohl das Bundesverfassungsgericht eine einstweilige Anordnung gegen die Auslieferung erließ, schufen Generalstaatsanwaltschaft und Bullen mit ihrer Nacht- und Nebelaktion brutale Fakten.
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LTO