Sonntag, 06.10.2024

Am 2. Oktober hat die FPÖ die Zusammensetzung ihres Verhandlungsteams für die kommenden Koalitionsverhandlungen unter Möchtegernkanzler Herbert Kickl bekannt gegeben.
Was sie sagen:
„Die weiteren Mitglieder sind die beiden Generalsekretäre NAbg. Michael Schnedlitz und NAbg. Christian Hafenecker, FPÖ-Klubdirektor Norbert Nemeth, FPÖ-Außenpolitik- und Neutralitätssprecherin NAbg. Susanne Fürst sowie FPÖ-Wirtschaftsexperte Arnold Schiefer und FPÖ-NÖ-Klubobmann LAbg. Reinhard Teufel.“
Was wir hören:
„Die weiteren Mitglieder sind Michael Schnedlitz und der Alte Herr der Burschenschaft Nibelungia Wien Christian Hafenecker, der Alte Herr der Burschenschaft Olympia Wien Norbert Nemeth und die Ehefrau des Alten Herren Friedrich Tulzer von der Burschenschaft der Oberösterreicher Germanen Susanne Fürst sowie der Alte Herr der Burschenschaft Teutonia Wien Arnold Schiefer und der Alte Herr der Burschenschaft Brixia Innsbruck Reinhard Teufel.“
Arnold Schiefer verantwortet den Social Media-Auftritt seiner lieben „Teutonia Wien“. Wie alle anderen genannten ist sie in der „Deutschen Burschenschaft“ organisiert.
Zu dem Ehemann von Susanne Fürst erschien vor fast zwanzig Jahren in einer regionalen Tageszeitung der Leserbrief eines ehemaligen Landesschulsprechers zu einem „Leserbrief von Prof. Tulzer“. Was am 21.11.2006 in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ zu lesen war, klingt wie ein aktueller Kommentar zum Nazibegräbnis am 27.09.2024:
„Friedrich Tulzer beschwert sich wieder einmal. Wie das Amen im Gebet folgt seine Klage über den ,Zeitgeist‘, wenn wieder einmal ein paar Alt-Nazis ihre Idole feiern und dafür kritisiert werden. Ihm ging es aber nie um Idole: Er will den antifaschistischen Nachkriegskonsens aufbrechen.“
Mittlerweile ist Tulzer zwar noch „Burschenschafter“, aber zum Glück nicht mehr Lehrer, weil in Rente. Damals noch nicht:
„Das Schlimmste ist: Seit Jahren wird der Lehrer von Schule zu Schule geschickt, immer wegen irgendwelcher (brauner) Ausrutscher. Generationen von Linzer Schülern mussten ihn und seinen Revisionismus ertragen.
Wann rafft sich die Schulbehörde endlich dazu auf, klarzustellen, dass Nazi-Verharmloser und unverbesserliche Braune in unseren Klassen nichts verloren haben? Suspendieren, aber bitte schnell!“