Wie geplant will der Bundesvorstand der „Alternative für Deutschland“ (AfD) die bisherige AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ (JA) ersetzen. Am 2. Dezember wurde eine Satzungsänderung von „§ 17a – Jugendorganisation“ bei einer Enthaltung angenommen. Denn bisher gilt: „Die Junge Alternative für Deutschland (JA) ist die offizielle Jugendorganisation der Alternative für Deutschland.“
Die JA soll durch die „Jungen Patrioten“ (JP) ersetzt werden – eine neue, handzahme Variante nach dem „Juso-Modell“. Demnach wäre jedes AfD-Mitglied zwischen 16 und 35 Jahren automatisch auch Mitglied der neuen Jugendorganisation und auch nur AfD-Mitglieder können Mitglied werden.
Hintergrund ist, dass der JA-Bundesverband und fünf JA-Landesverbände von den Verfassungsschutzämtern als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft werden. Ein baldiges Verbot ist möglich, denn bei der JA handelt es sich um einen Verein, nicht um eine Partei.
Die Satzungsänderung muss nun noch auf AfD-Parteitag 11. Januar in Riesa mit Zweidrittelmehrheit beschlossen werden. Vielleicht folgt dann ja mit 90%-Mehrheit auf dem JA-Bundeskongress im Februar eine Selbstauflösung der JA. Wenn sie bis dahin nicht verboten ist.
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