Am 8. Januar hat die britische Labour-Regierung unter Keir Starmer einen „full asset freeze“ gegen „Blood & Honour“ (B&H) verkündet, also das Einfrieren aller Vermögenswerte der Naziorganisation. Mit der Verkündung der finanziellen Sanktionen kündigte die britische Regierung zudem weitere Schritte gegen Nazis an: „This action is the first use of the Treasury-led Domestic Counter-Terrorism sanctions regime to target extreme right-wing terrorism.“
Interessant ist, dass C18 von der britischen Regierung mitgemeint ist, aber nicht als eigenständige Organisation gewertet wird:
„The designation extends to all parts of Blood and Honour including any aliases it operates under e.g. 28 Radio and Combat 18.“
In Deutschland wurde B&H bereits im September 2000 verboten, während ihr terroristischer Arm „Combat 18“ (C18) erst im Januar 2020 verboten wurde – in Kanada war es andersherum. In Großbritannien hingegen, wo der „Skrewdriver“-Sänger Ian Stuart Donaldson B&H 1987 gründete, sind beide Organisationen nicht verboten, auch wenn ihre Mitglieder nicht bei Polizei und Armee oder im Gefängnis arbeiten dürften.
Zuletzt war „Blood & Honour“ durch den AfD-Besuch der brandenburgischen AfD-Landtagsabgeordneten Lena Kotré am 14. Dezember 2024 bei der Nazigruppe „Junge Tat“ im Schweizer Kanton Zürich in die Medien geraten. Bei dem Treffen hatten Schweizer B&H-Nazis offen teilgenommen.
Presse:
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