In den USA hat die Regierung nach dem Verbot „der Antifa“ als „inländische terroristische Organisation“ am 23. September 2025 zwei Monate später nun vier europäische Gruppierungen am 13. November als internationale Terrorgruppen definiert: „Antifa Ost“ (Deutschland), „Informal Anarchist Federation/International Revolutionary Front (FAI/FRI)“ (Italien), „Armed Proletarian Justice“ und „Revolutionary Class Self-Defense“ (Griechenland).
Bereits jetzt gelten die „Mitglieder“ per Präsidialdekret als „Specially Designated Global Terrorists“ und ab dem 20. November als „Foreign Terrorist Organizations“, ein Widerspruch des Kongresses ist nicht zu erwarten. Die antifaschistischen „Gruppen“ werden damit Terrororganisationen wie „al-Qaida“ oder der „Hamas“ gleichgesetzt, was offensichtlich rein politisch motiviert ist.
Zur „Antifa Ost“ schreibt das US-Außenministerium: „Antifa Ost (auch bekannt als [...] Hammerbande) ist eine militante Gruppe mit Sitz in Deutschland. Zwischen 2018 und 2023 verübte Antifa Ost zahlreiche Angriffe gegen Personen, die sie als ,Faschisten‘ oder Teil der ,Rechtsradikalen Szene‘ in Deutschland einstufte.
Ihr wird vorgeworfen, Mitte Februar 2023 eine Reihe von Anschlägen in Budapest verübt zu haben. Am 26. September 2025 erklärte Ungarn Antifa Ost zu einer terroristischen Vereinigung und setzte die Gruppe auf seine nationale Anti-Terror-Liste.“
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán und US-Präsident Donald Trump machen damit europäische Innenpolitik. Sie bekämpfen mit Fakes die in ihren Augen schärfsten FeindInnen der Nazis in den Ländern mit den stärksten antifaschistischen und anarchistischen Bewegungen Europas.
Gleichzeitig lassen zwei rechtsradikale „Partnerregierungen“ einen Testballon in drei europäischen Ländern steigen, wie weit die Souveränität der noch demokratisch regierten Länder Europas noch reicht. Zuerst schalten die Faschisten die Opposition aus, das war schon immer so.
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