Rebellischer Kiez, Gefahrengebiet, „linksextremer Terror“: Die Rigaer Straße in Berlin ist ein Ort des autonomen Kampfes. Erfolgreiche Momente des Widerstandes gegen Gentrifizierung und Autoritäten gehen einher mit gezielten staatlichen Angriffen auf unsere Strukturen.
Seit einem Jahr sitzt Nero in den Knästen Berlins, weil er einen Bullenheli über der Rigaer Straße geblendet hat. Isa, ein Bewohner der Rigaer 94, saß knapp 4 Monate in Untersuchungshaft. Ihm wird ein regelrechter Schauprozess gemacht. Bei beiden übt der Staatsschutz Druck auf das Verfahren aus.
Wir wollen von der Rigaer Straße und kämpfenden Gemeinschaften erzählen, von Selbstorganisierung und radikaler Praxis, aber auch Methoden des Staatsschutzes analysieren. Wir laden euch, in Zeiten erstarkender Repression und staatlicher Aufstandsbekämpfung, zur Diskussion über offensive Strategien und Perspektiven unserer Kämpfe ein.