Am 18. November fand der 1. Verhandlungstag im Revisionsprozess gegen den Nazi Florian Stech, Wörtelweg 16, 77963 Schwanau, vor dem Landgericht Freiburg statt.
Stech steht wegen seines Mordversuchs an einem Antifaschisten in Riegel am 01.10.2011 vor Gericht.
An diesem Tag war er Schleuser für eine Nazifeier, mit der Geld für eine von ihm angemeldeten Naziaufmarsch in Offenburg aufgebracht werden sollte.
Drei Tage vor der Tat hatte sich Stech auf Facebook einen Mord an einem Antifaschisten ausgemalt, doch das Landgericht erkannte auf legale Notwehr und ignorierte seine Mordphantasien. Stechs Freispruch des Landgerichts vom 12.07.2012 wurde am 25.04.2013 vom BGH kassiert (PDF). Das Verfahren wurde an eine andere Kammer des Landgerichts mit der Auflage verwiesen, die Beweise gefälligst nicht wieder zu ignorieren.
Zu Beginn des Prozesses sagten mehrere ZeugInnen aus, dass Stech ohne Vorwarnung mit Vollgas in die Gruppe der AntifaschistInnen gerast war.
Eine Krankenschwester, vor deren Augen sich der Mordversuch ereignet hatte und die Erste Hilfe geleistet hatte, sagte vor Gericht, dass sie Angst davor gehabt habe, dass der Antifaschist noch am Tatort hätte sterben können.
Der 2. Verhandlungstag wird am 21. November um 9 Uhr im Landgericht Freiburg in der Salzstraße 17 stattfinden. Kommt zum Prozess (und macht euch auf Taschenkontrollen gefasst)!
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