Die Stadt Innsbruck hat wenige Tage vor der geplanten Verbandstagung der „Deutschen Burschenschaft“ ihrem Protest Taten folgen lassen. In aller Öffentlichkeit wurde eine Auflösung des Mietvertrags vorbereitet (1 2), den die Deutschnationalen über die Anmietung der Messehalle mit der Stadt geschlossen hatten. Stadt Innsbruck und Land Tirol erteilten (1 2 3) mittlerweile die Anweisung zur sofortigen Auflösung des Vertrags. Die Burschen halten ihr Ausweichquartier aus Angst vor Gegendemos geheim. Die Pressearbeit der DB ist gewohnt lausig. Marc Fähndrich, den Vertreter der EU-Kommission in Österreich, hat bereits seine Teilnahme abgesagt. Die Verbannung aus dem öffentlichen Raum im konservativen Tirol ist für die „Deutsche Burschenschaft“ die größte Schmach seit dem Scheitern ihrer Bombenkampagne in Südtirol.