Dienstag, 03.02.2015
Springers Welt berichtet über den Prozess gegen die ehemalige KZ-Wärterin Hilde Michnia, geb. Lisiewicz. Die 92-Jährige war als Aufseherin an einem Todesmarsch vom KZ Groß-Rosen nach Gubin beteiligt. Von den 2.000 gefangenen Frauen kamen dabei etwa 1.400 ums Leben. Michnia wurde bereits 1945 wegen ihrer Zeit als SS-Aufseherin im KZ Bergen-Belsen zu lediglich einem Jahr Haft verurteilt und lebt heute unbehelligt im Achtern Born 123 in 22549 Hamburg-Osdorf. Die SS-Frau wurde zu ihrem 90. Geburtstag im „Elbe Wochenblatt“ gefeiert – ebenso wie der Waffen-SS-Mann und HIAG-Funktionär Adolf Zanger, auf den die Badische Zeitung zuletzt am 24. Januar ein Loblied anstimmte.