Während vereinzelt Prozesse gegen Nazis, die sich an der bundesweiten terroristischen Brandstiftungsserie beteiligen, eröffnet werden, brennen weiterhin fast täglich Flüchtlingswohnheime, hier und andernorts. In der Nacht auf den 5. Februar haben FaschistInnen in Warburg in NRW eine bewohnte Unterkunft angezündet. Auch in Petäjävesi in Finnland warfen Nazis am 4. Februar drei Brandsätze in eine bewohnte Geflüchtetenunterkunft.
Wegen des rassistisch motivierten Brandanschlages im sächsischen Meißen im Juni 2015 wurde nun wegen Sachbeschädigung und schwerer Brandstiftung Anklage gegen zwei Nazis erhoben. Wegen versuchtem Mord im Oktober 2014 stehen in Rostock zwei Nazis vor Gericht, die einen Brandanschlag in Groß-Lüsewitz verübt haben. Die Justiz beschäftigt sich darüber hinaus mit der Hetze gegen Flüchtlinge, auch in Form von Falschanzeigen. In Sonneberg, in Thüringen, erfand eine 21-Jährige offenbar aus rassistischen Motiven eine Vergewaltigung durch Flüchtlinge. Größenwahnsinnige Jugendliche in Kirchheim unter Teck erfanden eine Verfolgungsjagd durch Geflüchtete am 2. Februar und lösten damit einen Großeinsatz aus.
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